Es war nicht überraschend. Dieser Schatten lag von Anfang an über meinem Weg. Als es dann soweit ist - Mum sagt es mir am frühen Morgen am Telefon - bricht so viel Widersprüchliches über mich herein, dass ich einfach nicht mehr kann. Lange weine ich in Monicas Pullover.
Meine Oma starb in der Nacht.
Ein Schock, dass ich meinen Weg hier abbrechen muss, gerade dort, gerade jetzt - und doch weiß ich, dass ich sofort nach Hause muss. Ich kann es nicht fassen, dass Monica und ich am Abend noch so fröhlich waren, wir sangen und dichteten und lachten bis tief in die Nacht - während die Oma um ihr Leben rang.
Und zwischen all den Tränen bin ich auch unheimlich froh und erleichtert: Dass sie es geschafft hat, endlich. Es war ein langer Kampf.

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